Im letzten Teil der Serie ging es darum, wie der Programm-Code für den ATtiny aussieht. Da Assembler-Code am besten geeignet ist, um möglichst viel über die Abläufe des Mikrocontrollers zu erfahren, gab es auch eine kleine Einführung in Assembler für den ATtiny. In diesem Teil soll es darum gehen, wie man den Programm-Code in den Flash-Speicher des ATtiny lädt. Normalerweise programmiere ich im Amtel Studio. Damit ist die Verwaltung eines Projekts und die Einstellungen der Chip-spezifischen Konfiguration sehr einfach. Mit einem 886MB großen Installer wird damit allerdings mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ein guter Editor ist völlig ausreichend. Ich habe mir vor einiger Zeit eine Lizenz für Sublime Text zugelegt, da der sich super konfigurieren lässt, es geht natürlich auch mit vim oder irgendein anderer Editor der idealerweise gleich das kompilieren und debuggen unterstützt.
WeiterlesenSchlagwort: Microcontroller
Im ersten Teil dieser Einführung in den ATtiny ging es um einen ersten Überblick über den Aufbau eines Mikrocontrollers. Das kleine Kerlchen für gerade einmal 1€ enthält ja ein komplettes System mit CPU, RAM und Flash auf einem winzigen Chip. In der Abbildung oben ist die Belegung der Pins des ATtiny abhängig von der jeweiligen Konfiguration dargestellt. Ein Beinchen kann also einmal mit einem I/O-Port verbunden sein, mal mit dem SPI Modul, mal mit dem Analog-Digital-Coverter. Welche Funktion das ist, hängt von der Konfiguration der jeweiligen Register ab. In diesem Beitrag soll gezeigt werden, wie ein Programm für den ATtiny mit Hilfe von Assembler erstellt wird und wie eine dieser Funktionen – der I/O-Port PB3 (hellgrau) – für einen Timer-gesteuerten Blinker genutzt wird.
WeiterlesenEs ist fast ein ganzes Jahr her, seit meinem letzen RasPi-Projekt. In dieser Zeit habe ich mich intensiver mit Mikrocontrollern beschäftigt. Der einfache ARM-Prozessor des RasPi war ein guter Einstieg in die Protokolle mit anderen Bauelementen, wie i2c-Sensoren oder EEPROM-Speicherbausteinen. Ich wollte noch kleinere Hardware, noch effizienter im Stromverbrauch, noch näher an der Hardware programmieren. Über den Umweg Arduino habe ich mir die Atmel ATMega Mikrocontroller näher angesehen. Der kompakteste 8bit Atmel Mikrocontroller ist der ATtiny. Den ATtiny85 bekommt man etwa für 1 € und man erhält ein System mit einer 20 MHz CPU, 512 Byte RAM, 8 KB Flash und 512 Byte EEPROM auf gerade einmal 0.73 cm². Programmiert wird er in C oder Assembler. Er versteht 120 (Maschinen-Code) Befehle und unterstützt mit i2c und SPI die wichtigen Industrieprotokolle für Sensoren und andere Mikrocontroller.